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Alles eine Frage der Haltung - auch im Stall

Man ist, was man ißt. Was für die eigene Haltung gilt, hat auch Bedeutung in Fragen der Ernährung. Wer bestimmte Standards in der Tierhaltung erwartet, sollte auch bereit sein, die Mehrkosten, die dabei in der Landwirtschaft entstehen, beim Einkauf seiner Lebensmittel zu begleichen.

Um Verbrauchern ein Gefühl für die Unterschiede in der Tierhaltung zu vermitteln und was die im Lebensmittelhandel gebräuchlichen fiktiven Kennzeichnungen in der Tierhaltung bedeuten, gibt es das Modell eines Schweinestalls in unterschiedlichen Ausstattungsstufen. Sie vermitteln einen Eindruck, wie groß die Fläche ist, die den Tieren je nach Haltungsstufe zur Verfügung steht. Durch Versetzen der Grundflächen und Wände wird deutlich, worin die Unterschiede bestehen. Was sich zudem, von Haltungsstufe zu Haltungsstufe verändert, wird auf einer Begleittafel erläutert.

Mehr noch: An einer weiteren Schautafel können Laien leicht nachvollziehen, was es für den Tierhalter für Auswirkungen hat, wenn er seinen Schweinen nicht nur mehr Platz, sondern auch Beschäftigungsmaterial und Auslauf bietet und die Tiere auf Stroh statt Spaltenboden hält. Jede dieser Maßnahmen ist mit mehr Investitionen verbunden, die am Ende an der Ladentheke bezahlt werden müssen.

Mit dem Miniatur-Modell eines Schweinestalls, das beim Landwirtschaftlichen Bildungszentrum in Echem entwickelt wurde, lässt sich dies sehr anschaulich vermitteln. Wer sich tiefergehend informieren möchte, findet dazu eine Fülle an Informationsmaterialien - sowohl im webshop vom i.m.a e.V. als auch beim Bundesverband Rind und Schwein e.V.

Am eindrucksvollsten ist jedoch der Blick in einen echten Schweinestall, wie er von den Tierhaltern geboten wird, die sich an der i.m.a-Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung" beteiligen. In vielen Bundesländern gibt es Betriebe, die besichtigt werden können; auch zu anderen Formen der Tierhaltung.

Im Gespräch mit den Landwirten lässt sich dann auch aus erster Hand vermitteln, warum sich manch eine Forderung zur Tierhaltung, die in unserer Gesellschaft gestellt wird, in der Praxis nicht immer umsetzen lässt. Etwa dann, wenn der Landwirt seinen Tieren gerne mehr Platz bieten möchte, er aber an der Bauordnung scheitert. Denn was sich im Modell einfach durch das Versetzen von Stallwänden veranschaulichen lässt, scheitert in der Praxis mitunter am Baurecht vor Ort.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.